Jeden Monat besucht eine Kindergartengruppe aus Gams ihren Waldplatz, am vergangenen Freitag zum letzten Mal in diesem Jahr. Da Weihnachten kurz bevor steht, gab es für die Kinder eine besondere Aufgabe; sie durften mit mitgebrachten Sachen einen Weihnachtsbaum für die Waldtiere schmücken. Voller Vorfreude standen am Freitagmorgen 19 Kindergartenkinder sowie 1 Helfer-Grossvater und 1 Helfer-Mami für den Waldtag bereit. Im Rucksack mit dabei: Futter für die Tiere. Jedes Kind durfte nämlich von zu Hause etwas mitbringen. Zum Beispiel Samen für die Vögel, ein Stückchen Fleisch für die Füchse, Käse für die Mäuse oder Karotten für die Hasen. Doch bevor ein Weihnachtsbaum gesucht und geschmückt werden konnte, musste das Mittagessen im Kindergarten vorbereitet werden. Normalerweise kauft die Lehrperson jeweils das Essen ein und es wird im Wald über dem Feuer für alle Kinder zubereitet. Dieses Mal mussten die Kinder etwas Vorarbeit leisten. Auf dem Menüplan stand eine «Sternensuppe». Aus den von der Lehrerin mitgebrachten Omeletten, gekochten Karotten, Cervelats und Käsescheiben wurden fleissig Sternchen ausgestochen und in Schüsseln gelegt. Nach getaner Arbeit machte sich die Gruppe auf den Weg in den Wald. Oben angekommen, wurde als Erstes ein kleines Tannenbäumchen gesucht, welches für einen «Tier-Weihnachtsbaum» geeignet war. Die Suche hat nicht lange gedauert und alle Kinder durften dann ihre mitgebrachten Sachen an den Baum hängen oder darunter verteilen. Bestimmt werden sich die Waldtiere freuen, wenn sie diese Überraschung sehen. Nach Feuer machen, Waldrutschbahn fahren und emsigem Spiel im Wald war es dann Zeit für das Mittagessen. Im grossen Wald-Kochtopf wurde die Bouillon angerührt und die Sternen-Suppen-Einlagen auf der Waldkiste bereitgelegt. Jedes Kind durfte anschliessend selbst bestimmen, was in seine Suppenschüssel kommt. Kurz vor 13 Uhr packten alle ihre Rucksäcke und es ging glücklich und zufrieden zurück zum Kindergarten. Die Vorfreude auf den Waldtag im Januar ist jetzt schon gross. Denn natürlich sind alle gespannt, wie viel Futter bis dahin wohl noch am «Tier-Weihnachtsbaum» hängen wird.